Campuskonzept

Modern und zeitgemäß: Räume gestalten, Ressourcen bündeln

Die berufliche Bildung wird in Frankfurt „neu gedacht“. Doch am Ende braucht es dafür auch einen Raum, um all die Ideen und Konzepte umzusetzen. Dieser wird nun mit dem Campus aufgebaut.

Die Grundidee hinter dem Campus für berufliche Bildung ist, ein ebenso funktionales wie attraktives Zentrum zur Aus- und Weiterbildung von Handwerkerinnen und Handwerkern zu errichten. Im Kern stehen dabei die Philipp-Holzmann-Schule und das Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, die dort ihre neuen Standorte finden werden. Bei der Entwicklung des Campus‘ geht es gleichwohl nicht darum, nur zwei Gebäude nebeneinander zu stellen und das dann als Campus „verkaufen“ zu wollen. Vielmehr geht es tatsächlich um die gemeinsame Erschließung eines Geländes getragen von einer Idee.

Ein Ort zum Lernen – und Leben

Mit dem Campus für berufliche Bildung soll einen Ort geschaffen werden, an dem sich Auszubildende, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrgangsteilnehmer auch aufhalten möchten, an dem sie gerne und gut lernen – und leben. Das hat auch etwas mit Wertschätzung zu tun! Deshalb geht es an der Stelle nicht nur um die die Lehr- und Lernräume. Es geht genauso um Orte zum Verweilen, um die sogenannten Zwischenräume – also, um eine Mensa, eine Aula vielleicht ein gemeinschaftlich genutztes Internat/Hostel. Gemeinsamkeiten zwischen den Partnern gilt es hier auszuloten und bestmöglich umzusetzen.

Wie wollen wir lehren und lernen? Das beste Bildungskonzept nutzt nichts, wenn die Räume fehlen, um dieses auch umsetzen zu können.

Genau wie es digitale Klassenzimmer braucht, sind auch „digitale Werkstätten“ vonnöten – um Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende auf die Arbeit der Zukunft vorzubereiten.

Moderne Räume mit zeitgemäßer Ausstattung – gemeinschaftlich genutzt

Wie müssen die Räume aussehen und ausgestattet sein, in denen die Handwerkerinnen und Handwerker von heute und morgen ausgebildet werden und lernen? Weg vom Frontalunterricht, hin zur vermehrter Gruppen- und Projektarbeit; offene Unterrichtsformen wie Lernwerkstätten, in denen individuelle Aufgabenstellungen gemeinsam erarbeitet werden können; differenzierte, attraktive und abwechslungsreiche Lernlandschaften statt beengter Kursräume. All diese Themen nehmen in der Entwicklung und Ausgestaltung des Campus‘ eine zentrale Rolle ein. Und genauso wichtig die Frage: Wie können auch hier Synergien verwirklicht werden, sodass die Räume besser ausgenutzt werden können und teure Ausstattungen – wie Roboter, 3-Drucker oder Drohnen – nur einmal angeschafft werden müssen?

Der Campus als Zentrum für Service-, Schulungs- und Beratungsleistungen

Der Campus wird jedoch nicht nur ein Schul- und Qualifizierungszentrum werden. Ein zweites wichtiges Standbein wird die Beratung und Unterstützung sein, mit einem breiten Angebot von Service- und Dienstleistungen für die unterschiedlichsten Zielgruppen – beispielsweise eine Ausbildungs- und Fachkräfteberatung für Betriebe, eine Weiterbildungsberatung für ausgebildete Handwerkerinnen und Handwerker oder ein „Lehrstellenradar“ für Schülerinnen und Schüler. Auch hier wird Kooperation großgeschrieben. So sollen auf dem Campus unterschiedliche Akteure mit einem breit gefächerten Angebot für Handwerkerinnen, Handwerker und Auszubildende zusammengeführt werden.